Die Blicke richten sich nach Au a.Inn, wo heute am Freitag, den 3. Mai 2024, bei nicht ganz idealem Wetter seit vielen Jahren wieder erstmals ein Festauszug auf das Festgelände zur Garser Au Dult stattfand.
Leicht ist das von der Festwirtfamilie Lettl, die erstmals das „Volksfest“ ausrichte, angetretene Erbe nicht, über die Jahre hatte das Volksfest nicht nur an vielen zeitgleich stattfindenden Veranstaltungen zu leiden, mit dem Ausscheiden der Schaustellerfamilie Rilke schrumpfte auch die Bereitschaft der Schausteller nach Gars, besser nach Au, zu kommen stark.
Überpünktlich startete der Festzug, dem zahlreichen Ortsvereine und die politische Prominenz aus dem Landkreis und der Gemeinde angehörten, vom Klosterhof aus mit zwei Zügen, musikalisch begleitet vom Musikverein Gars und dem Musikverein aus Aschau am Inn, Richtung Festgelände, wo er bereits von zahlreichen Zuschauern erwartet wurde. Nicht selten war von den Besuchern zu hören: „Das ist ja wie in einem Wohnzimmer!“ als sie erstmals das sich rasch bis beinahe auf den letzten Platz füllende Festzelt betraten. Einig war man sich in jedem Fall darüber, dass hier für die nächsten Tage der wohl gemütlichste Treffpunkt in der Gemeinde Gars sein wird, mit viel Liebe zum Detail eingerichtet hinterlässt die Festwirtfamilie Lettl hier einen ersten, sehr positiven, Eindruck den es in Sachen „Bierzelt“ (wenn man das noch so nennen kann) in Gars noch nie gab.
Ein dringend benötigtes Werkzeug übergeben!
Neben unserem Landrat Max Heimerl und dem Landtagsabgeordneten Sascha Schnürer, versammelte sich auch zahlreiche Bürgermeister:innen aus den umliegenden Gemeinden um Robert Otter herum auf der Bühne, wo es galt das Fest mit dem Anzapfen des ersten Fasses zu eröffnen, es fehlte nur das passende Werkzeug dazu.
Christian Weyrich, 1. Bürgermeister der Gemeinde Aschau am Inn, überreichte dazu wie gerufen einen extra für „Marianne & Michael“ alias Hildegard Brader und Robert Otter, die Anspielung wird noch ein „ohrenbetäubendes“ Nachspiel im Verlauf der Festwoche haben, angepassten Schlegel von der Bürgermeisterrunde und war gespannt, ob das Anzapfen eben so gut gelingen würde wie die Zusammenarbeit in der Runde.
Zwei Schläge später war es geschafft und Robert Otter hatte bewiesen, dass auch beim Anzapfen mit ihm zu rechnen ist. Während die Stimmen aus dem Publikum immer leiser, dafür die Augen immer größer wurden, fiel es dem 1. Bürgermeister der Garser gerade noch so in letzter Sekunde ein die obligatorischen Worte „Ozapft is“ auszurufen, waren doch einige Kehlen schon ziemlich trocken und warteten bereits gespannt auf den süffigen Gerstensaft der Brauerei Stierberg, gebraut nach dem Originalrezept des ehemaligen Klosterbräus aus Au a.Inn.
Etwas kleiner als in den vergangenen Jahren mag das Zelt sein, dafür ist neben der Küche auch die Schenke ans Zelt angebaut und mit dem separaten SaLettl (Leid, des muas ma gseng hom) trotzdem gefühlt nicht wirklich weniger Platz für die Besucher vorhanden.
Mit dem Weißbierkarussell eine „Rundfahrt“ um den Festplatz unternehmen und dabei genüsslich eine Halbe Unertl Weißbier genießen? Auch dafür haben die Lettls gesorgt, wie auch mit einigen Fahrgeschäften, Los- und Süßwarenbuden und einer Spickerbude für Unterhaltung gesorgt ist.
Wenn die Festwirtfamilie Lettl dem hier gezeigten Konzept treu bleibt und davon gehen alle Beteiligten aus, wird sich die von ihnen durchgeführte Garser Au Dult in sehr absehbarer Zeit in die Herzen der Besucher:innen einprägen und so manch weiteren Schausteller anlocken.
Auf eine friedliche und erfolgreiche Garser Au Dult 2024!