Garser Stimme

„Ozapft is“ zur 2. Garser Au Dult

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Katja und Christian Lettl, die Festwirtfamilie rund um die Garser Au Dult, haben auch in diesem Jahr die örtlichen Vereine zum großen Volksfestauszug eingeladen, die ihrerseits der Einladung zahlreich folgten.

Musikalisch von der Aschauer Blaskapelle und dem Garser Musikverein begleitet, werden es sicherlich gut 300 Teilnehmer gewesen sein, die sich bei eigentlich idealem Wetter, es war nicht zu heiß und es hat zumindest nicht geregnet, dem Zug angeschlossen haben um von Klosterhof in Au zum Festgelände hinaus, na ja, eigentlich hinauf, zu ziehen.

Volksfest Auszug zum Festgelände

„Wer nicht aufpasst, der muss zahlen!“

Im Zelt angekommen begrüßte Christian Lettl seine Gäste, schilderte kurz, dass man sich die Kritik aus dem letzten Jahr zu Herzen genommen hat und unter anderem besonders bemüht war für die kleinen Festbesucher auf dem Vergnügungspark weitere Attraktionen zu bieten.

Zum besseren Verständnis, es ist natürlich ein Hund, der sich selbst in den Schwanz beißt, werden die Fahrgeschäfte und diversen Stände zu wenig angenommen, verplempern die Schausteller im wahrsten Sinne des Wortes ihre Zeit. Sie werden sich ganz bestimmt nicht darum reißen wieder nach Gars / Au zu kommen und so liegt es wieder an uns, ob wir weitere und im Laufe der Zeit auch noch mehr Schausteller begrüßen können.

An der Festwirtfamilie Lettl soll es nicht liegen, die hat schon wie im letzten Jahr das Festzelt urgemütlich eingerichtet, mit der Küche aus dem Bräustüberl Haag auch in diesem Jahr wieder eine der Besten aufgefahren und mit dem schon legendären Klosterauer Gold, der Brauerei Stierberg, auch für die flüssigen Gaumenfreuden hervorragend gesorgt.

Max Heimerl, Landrat des Landkreises Mühldorf, freute sich in Gars, die Garser seien auch sonst in so machen Dingen immer wieder Vorreiter, die Volksfestsaison im Landkreis Mühldorf mit eröffnen zu dürfen. Er wusste auch davon zu berichten, dass ein unachtsamer Garser Bürgermeister, Robert Otter, den im letzten Jahr vom Aschauer Bürgermeister, Christian Weyrich, überreichten Schlegel kurz unbeaufsichtigt zurückgelassen hatte, der ihm daraufhin prompt entführt wurde. Erst Anfang dieser Woche, bei einer Bürgermeisterbesprechung, konnte Robert Otter seinen Schlegel wieder auslösen, ansonsten hätte das Volksfest wohl kaum stattfinden können, scherzte Heimerl.

Genau kalkuliert und fast geschafft

Robert Otter hatte schon beim Auszug das Anzapfen genau geplant, 3 Schläge würde er brauchen und „a Hoibe verbritschn“, so hat er sich sein Anzapfen analysieren (wohl von der TU-Kaminkehrer 😊 ) lassen.

3 Schläge sind es dann, nachdem er dann endlich das richtige Loch im Faß zum Anzapfen gefunden hat 😊 geworden, nur „de Hoibe“ wurde nicht verbrischt.

Auch Otter machte nochmals deutlich, dass es sich um ein Volksfest handelt, um das er froh ist, dass es ein solches in Gars noch gibt. Allerdings kann ein solches fest nur dann überleben wenn dieses von den Bürgerinnen und Bürgern auch angenommen wird, ein Volksfest ohne „Volk“ geht halt nicht.

Er appellierte also an die Garserinnen und Garser, aber auch an das Umland die Garser Au Dult zu besuchen, um gesellige Stunden zu verbringen, den Kindern eine nicht alltägliche Gaudi zu bescheren und schlussendlich mit dazu beizutragen, dass diese nun beinahe 60 Jährige Tradition fortbestehen kann.

„Auf ein friedliches Volksfest“ erhob er seinen wie immer merklich wenig gefüllten Krug um mit den zahlreichen Gästen, seinen Amtskollegen aus den umliegenden Gemeinden, Vertretern aus dem Landratsamt und mit der Festwirt- und Brauereifamilie darauf anzustoßen.

Es folgt ein Videorundgang über den Festplatz, wir bitten um etwas Geduld.