Garser Stimme

Nach fast 15 Jahren Abstinenz, Gars bekommt wieder einen Maibaum

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Ein Maibaum will vorbereitet sein!

Zwei Versuche brauchte es von den Mittergarsern um den künftigen Garser Maibaum, praktisch von der noch laufenden Kettensäge, zu entführen. Gestiftet von Altbürgermeister Norbert Strahllechner, zeigte sich der erste Baum ungeeignet, der Zweite hingegen ist nicht nur beinahe kerzengerade, sondern mit seinen über 24 m Länge auch ein stattlicher Vertreter seiner „Zunft“.

Bei den Auslöseverhandlungen zeigten sich die Mittergarser vor ein paar Wochen im Gasthaus Zimmermann (Hochstrass) zäh, die Garser hingegen entschlossen. So ist bei den nun auf Hochtouren laufenden Vorbereitungen des Baumes nicht nur mehr als ausreichend für den nötigen „Treibstoff“, sondern auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt, was neben den Mittergarser „Maibaumdieben“ auch den Garsern, bei den gemeinschaftlichen Arbeiten am künftigen Maibaum, zugutekommt.

Fehlen würden nur noch Graphitlampen anstatt der elektrischen Beleuchtung bei den Vorbereitungen, schon wäre die Szene perfekt sich in der Zeit wieder zu finden, in der nachbarschaftliches und freundschaftliches Miteinander unverzichtbar war. Genau in diese Zeit fühlt man sich beim Besuch der gemeinschaftlichen Vorbereitung zurückversetzt, die von Humor, zahlreichen Anekdoten, schlicht von einem freundschaftlichen Zusammenhalt für ein gemeinsames Ziel geprägt ist.

Am 3. Mai ab 15 Uhr werden die Mittergarser, nach einem entsprechenden Rücktransport des Baumes nach Gars, ihr Geschick beim Aufstellen beweisen müssen, wenn man zum Kommando „Hau Ruck“ Stück um Stück diese alte Tradition in Gars wieder aufrichtet, die beinahe der doch ungewohnten Idee stattdessen einen lebenden Baum zu pflanzen, hätte weichen müssen.

Mit dem Garser Musikverein, der Moosrand Musi und dem DJ Franzi ist am 3. Mai für den musikalischen Rahmen gesorgt, um die hoffentlich zahlreichen ZuschauerInnen unterhaltsam durch den Tag zu begleiten, bei dem natürlich auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt sein wird.

Ein vorsorglich beheiztes Zelt steht zur Verfügung um bei jeder Witterung nach dem Aufstellen in ein, gleichfalls seit Jahren nicht mehr durchgeführtes, Marktplatzfest überzugehen, zu dem Alt wie jung herzlichst eingeladen sind.