versucht den Vergnügungspark, besonders auch für die kleinsten Festbesucher, zu erweitern und mit dem Weißblauen Stammtisch, einer Trachtenmodenschau und vielen weiteren Höhepunkten für ein buntes Programm über alle Altersgruppen hinweg gesorgt.
Die Marktgemeinde Gars a.Inn hat bis an die Grenzen ihrer Möglichkeiten mit Werbung usw. und technischen Mitteln unterstützt, nur ein Zeichen wie hoch die Wertschätzung im Rathaus für diese beinahe 60-jährige Tradition ist. Ob dies alles am Schluss gereicht hat, um auch im kommenden Jahr wieder ein Volksfest in Gars zu haben, muss der nun anstehende „Kassensturz“ der Fam. Lettl zeigen.
Nicht die besten Witterungsbedingungen
Wir alten Garser haben schon Volksfeste erlebt bei denen man quasi nur über, zum Laufsteg umfunktionierte Festzeltböden, das Festzelt erreichen konnte. Der Einfachheit halber kamen auch immer wieder mal Besucher in Gummistiefeln, aber sie kamen.
Ganz so schlecht war die Witterung in diesem Jahr zwar nicht, aber doch immer wolkenverhangen und zweitweise regnerisch und kühl. Das mag seinen Teil dazu beigetragen haben, dass in diesem Jahr die Besucherzahlen nicht unbedingt überwältigend waren.
Zudem haben innerörtliche Veranstaltungsüberschneidungen zumindest für Verwunderung gesorgt, auch wenn die für diesen Tag geplanten Outdoorveranstaltungen hier, wie dort buchstäblich ins Wasser gefallen sind, sind solche Überschneidungen auch nach Außen für die Gemeinde natürlich nicht unbedingt ein optimales Vorgehen und hat sicherlich bei beiden Veranstaltungen für Besuchereinbußen gesorgt.
So war der Weißblaue zwar gut, dennoch nicht so hervorragend wie im letzten Jahr, besucht. Die zeitgleich anberaumte Outdoorveranstaltung wurde hingegen, auch wegen mangelnder Nachfrage, abgesagt.
Hier würde man sich wünschen solche Veranstaltungen künftig deutlich besser aufeinander abzustimmen, um Überschneidungen zu vermeiden, um potenziellen Besuchern wenigstens die Möglichkeit zu geben sich nicht zwingend für nur eine Veranstaltung entscheiden zu müssen.
Seniorennachmittag
Mit deutlich über 300 TeilnehmerInnen war dieses Event so gut wie beinahe noch nie besucht. Die Gemeinde hatte nicht nur per Post, sondern auch wo immer es möglich war, persönlich eingeladen, wobei bei der schon obligatorischen „Herzerlvergabe“ für die ältesten Besucher 3 Damen und Herren ihr Volskfestherzerl, überreicht von der Marktgemeinde, in Empfang nehmen konnten. Zudem feierte ein Paar seinen 66igsten Hochzeitstag quasi im Festzelt, auch das blieb Robert Otter, 1. Bürgermeister der Marktgemeinde Gars a.Inn, nicht verborgen, der die Glückwünsche der Gemeinde überbrachte und zu diesem Jubiläum natürlich auch ein „Herzerl“ überreichte.
Mit einem Jungbauerntag, einer Trachtenmodenschau und vielen weiteren Programmhöhepunkten war über alle Altersgruppen hinweg viel geboten und dennoch, gefühlt könnte es sein, dass zu wenige Besucher das Angebot angenommen haben und damit der Fortbestand zumindest nicht gesichert ist.
Es ist nun mal so, dass es wir, also die Garserinnen und Garser, sowie Gäste aus dem Umland, sind die entscheiden, ob ein Volksfest überlebensfähig ist und bleibt. Nur mit dem Ruf „Wir möchten aber!“ kann eine Gemeinde so groß gar nicht sein, um solche Wünsche zu erfüllen.
Es bleibt zumindest die pessimistische Hoffnung, dass auch im Jahr 2026 wieder ein Volksfest stattfinden wird, es wäre ein weiteres gesellschaftliches Ereignis welches ansonsten wohl endgültig verloren gehen würde.