Am 04.04.25 erbeuteten sog. falsche Polizeibeamte eine fünfstellige Bargeldsumme bei einer 75-jährigen Frau aus Haag i. Obb.
Ein vermeintlicher Polizeibeamter rief gegen 11.00 Uhr bei der älteren Dame an und behauptete, ihre Tochter hätte einen schweren Verkehrsunfall verursacht, bei dem eine Fußgängerin tödlich verunglückt sei. Ihre Tochter würde nun eine fünfstellige Summe als Kaution für eine Freilassung aus der Haft benötigen.
Durch eine geschickte Gesprächsführung hat der Anrufer die Frau dauerhaft am Telefon gehalten, stets unter Druck gesetzt und überzeugt.
Am Nachmittag, gegen 15.30 Uhr, übergab die Haagerin die fünfstellige Geldsumme bei einem Supermarkt in Mühldorf a. Inn, im Bereich der Luitpoldallee / Katharinenplatz, an eine Frau, die sich als Abholerin der Kaution zu erkennen gab.
Die Abholerin wird wie folgt beschrieben: ca. 35 Jahre alt, 170 cm groß, 65 kg schwer, schlank, dunkle Haare, südeuropäischer Typ. Die Frau sprach gutes Hochdeutsch, jedoch mit ausländischem Akzent. Über ihre Bekleidung ist derzeit nichts bekannt.
Wer hat in diesem Zusammenhang Beobachtungen gemacht? Wer kann sachdienliche Hinweise auf die Abholerin oder verdächtige Fahrzeuge im o.a. Bereich am 04.04.25 geben? Entsprechende Hinweise werden von der Polizeiinspektion Waldkraiburg unter der Tel.-Nr. 08638/94470 entgegengenommen.
Die Polizeiinspektion Waldkraiburg rät, sich niemals am Telefon drängen oder unter Druck setzen zu lassen, man solle einfach auflegen, vor allem bei Geldforderungen.
Außerdem sollten am Telefon keine persönlichen Daten genannt werden, und Geld oder Wertgegenstände niemals an Unbekannte übergeben werden.
Die echte Polizei wird NIEMALS am Telefon dazu auffordern, Geld oder Wertgegenstände herauszugeben! Die echte Polizei fragt am Telefon NIEMALS nach Vermögensverhältnissen, Bargeld oder Wertgegenstände, die zu Hause aufbewahrt werden!
Auch sollte nur beim geringsten Zweifel der Notruf 110 gewählt werden. Lieber einmal zu oft den Notruf gewählt, als Opfer eines Betruges zu werden!
